Subakromiales Impingement – eine häufige Ursache für Schulterschmerzen

Im Beruf und Alltag benutzen wir unsere Hände und Arme andauernd. Wenn man diese Bewegungen nicht mehr schmerzfrei ausführen kann, ist die Geduld schnell am Ende. Man sucht jemanden, um diese Schulterschmerzen zu behandeln. Ähnlich wie bei Rückenschmerzen wird hier gerne zu lokal betrachtet, wie Schulterschmerzen entstehen – oder es wird nur das Symptom behandelt.

Hier geht man häufig richtig in der Annahme, dass ein subakromiales Impingement zwischen Schultergelenk und Schulterdach zu einem Einklemmen der Supraspinatussehne führt und somit die Ursache für die Symptome ist. Jetzt wissen wir jedoch immer noch nicht, wie dieses schmerzhafte Impingement eigentlich ausgelöst wurde.

Viele Physiotherapeuten gehen zu einfach in der Annahme, dass immer die Haltung die Ursache sei. Doch auch Haltung hat eine Ursache – und bestimmte Läsionen bringen unser unbewusstes Nervensystem häufig zu einer Schonhaltung.

Bevor wir also die Schulterschmerzen behandeln, muss klar sein, warum es überhaupt so weit gekommen ist.

Was ist ein Subakromiales Impingement?

Zwischen dem Schulterdach (Akromion) und dem Oberarmkopf verläuft ein schmaler Spalt – der sogenannte subakromiale Raum. In diesem Raum liegt unter anderem die Supraspinatussehne, ein Teil der Rotatorenmanschette, sowie ein Schleimbeutel (Bursa), der als Puffer dient.

Bei einem subakromialen Impingement wird dieser Raum zu eng. Dadurch werden die Sehne oder der Schleimbeutel bei bestimmten Bewegungen eingeklemmt – besonders bei Überkopfbewegungen. In der Folge kann es zu Entzündungen, Reizungen und Schmerzen kommen.

Mögliche Ursachen für ein subakromiales Impingement:

  • Einseitige Alltags- oder Arbeitshaltung, z. B. ständiges Sitzen mit nach vorne gezogenen Schultern

  • Muskeldysbalancen und Fehlstellungen des Schulterblatts

  • Schwäche der Rotatorenmanschette oder unzureichende Scapulastabilität

  • Dysfunktionen der Halswirbelsäule, vor allem im Bereich C3–C7

  • Viszerale Spannungen, z. B. über die Leberfaszien

  • Störungen der Zwerchfellbewegung und Atmung

  • Beckenschiefstand mit Kompensationen in der Körperstatik

  • Kalkablagerungen oder Überlastung durch Überkopfaktivitäten

Ein Behandeln der betroffenen Muskulatur und eine Mobilisation des Gelenks reichen fast nie aus, um langfristig schmerzfrei im Alltag zu bleiben. Es benötigt eine ganzheitliche Diagnostik und eine gezielte Therapie von Ursache und Kompensationsmechanismen.

Eine Behandlung, wie sie in meiner Praxis in Dübendorf praktiziere. Das „Ganze“ betrachten, anstatt als Spezialist nur einen Schmerzbereich zu behandeln, macht diese Herangehensweise so wertvoll.

Wenn Ihre Schulterschmerzen Sie nicht loslassen, lohnt sich der Blick aufs Ganze. In meiner Praxis in Dübendorf unterstütze ich Sie gerne dabei, die Ursachen zu verstehen – und gezielt zu behandeln.

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Mythos Rückenschmerz = Bandscheibenvorfall? – Ganzheitliche Behandlung in Dübendorf